Hier nun ein paar Dinge die ich beim Restaurieren der teilweise sehr ramponierten Uni Fahrzeuge angewendet habe. Alles was ich hier vorstelle hat bei mir mehrfach zu meiner Zufriedenheit funktioniert.
Das soll und kann aber nicht heißen, das es immer ohne Probleme oder zur allgemeinen Zufriedenheit funktioniert!

Daher geschieht das Anwenden der hier vorgestellten Verfahren auf eigenes Risiko!


Desweiteren können auf dieser Seite alle ausführlicheren Bauberichte aufgerufen werden.



Felgenreinigung

Aufnahmen an Lexan Chassis ersetzen

Lexan Karossen ausbessern

Restaurierung eines fehlenden Heckflügels

Abgebrochene Schraubzapfen ersetzen





Am Anfang hab ich verschmutzte oder lackierte Felgen versucht mit einer Messungbürste am Dremel zu reinigen.
Leider entstehen dabei immer wieder unschöne Kratzer auf den Felgen.
Ich bin dann dazu übergegangen zur Reinigung einen Glasfaserstift zu verwenden.
Das reinigen damit ist aber sehr mühsam und der Erfolg ist nicht immer zufriedenstellend.
Ich hab dann irgendwann mal versucht die in den Stiften nicht mehr verwendbaren Reste der Glasfasereinsätze mit dem Dremel zu verwenden.
Und siehe da, es funktioniert prima! Die Felgen sehen hinterher wie poliert aus.
Wenn man die Felgen nicht mit Klarlack lackiert, vergeht dieser Effekt aber wieder.

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Breites March 707 Lexan Chassis mit reparierter Aufnahme.




An vielen meiner Lexanchassis ist einer oder gleich mehrere der kleine Kunstoffnippel zum Befestigen der Karosse abgebrochen.
Die Lösung die Karossen mit Tesa oder Tape zu fixieren gefiel mir nicht besonders.
Also hab ich nach etwas geeignetem gesucht, um die Halterungen zu ersetzen.
Ich verwende hierfür jetzt kleine Messing Nägel.
Die Köpfe sind halbrund und haben die gleiche Größe.
Um sie zu befestigen bohre ich ein 1,5mm Loch an die Stelle des gebrochenen Pins.
In dem Loch wird anschließend der Nagel verklebt.
Die Karossen lassen sich nun wieder an allen 4 Aufnahmen befestigen - wenn denn die Karosse ebenfalls repariert wurde.

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Reparierte Lexan Karosse.




Die ausgerissen Befestigungslöcher an Lexan Karossen repariere ich mit Blisterfolie.
Die Folie schneide ich in passende Streifen, ruhig mit etwas Überstand zu der Original Karosse.
Der Streifen wird dann dünn mit Extreme Repair von Pattex bestrichen.
Nach dem Ausrichten an der Karosse fixiere ich den Streifen mit Klammern.
Nachdem der Kleber abgebunden hat, können die überstehenden Ränder abgeschliffen werden.
Die Löcher zur Befestigung müssen noch neu gebohrt werden. Anstelle von der Origninale Aussparungen links und rechts vom Loch schneide ich lediglich mit den Cuttermesser den Kunststoff vorsichtig ein.
Bei Bedarf noch etwas Lack aufbringen. Hierfür verwende ich meist einfach nur Folienschreiber.
So restaurierte Karossen sind eh nix mehr für die Vitrine.

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Im "Rohzustand"






Nach dem Guss






Erste Feinbearbeitung

Einige der Fahrzeuge in meinem Fuhrpark kamen in einem sehr bedaurenswürdigen Zustand! Inzwischen sind es schöne Fahrautos geworden.
Als Beispiel möchte ich die Restaurierung dieses Renault V6 zeigen.
Ein weiterer Renault (mit runden Vorderradausschnitten) ist Bestandteil meines Fuhrparks. Zum Glück mit einigermaßen intaktem Heckflügel.
Von diesem Modell wurde ein Abguss des Flügels mit 2 Komponenten Abformmaße auf Silikonbasis erstellt.

Wichtig bei diesen komplexen Formen ist die zweigeteilte Form. Nach dem Aushärten der ersten Lage wird diese dünn mit einem Trennmittel (Vaseline) eingestrichen. Ansonsten vernetzt sich die 2.te Lage mit der ersten.
Im Anschluss kann dann die 2.te Lage gegossen werden.
Nach dem entfernen des Original kann dann die Form mit einem geeigneten Gussmittel gefüllt werden. Ich verwende X60, einen 2 Komponten Kleber. Je nach Mischungverhältnis ist er sehr flüssig, bis pastös.
Die Topfzeit beträgt maximal 5 Minuten.

Das Bild oben zeigt die Karosse bereits mit gefüllter Form. Auch die anderen "Löcher sind bereits mit X60 gefüllt.
Links unten ist der Renault nach dem Flügelanguss zu sehen - noch unlackiert. Sieht aber schon recht gut aus.
Leider benötigt man hierfür ein Modell als Vorbild.
Es geht aber auch anders . . . -> Metallheckflügel.
Hier gehts zum restaurierten RenaultV6 .

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Für die beiden Karossen des Ferrari 312P und des Renault V6 benötigte ich Schraubzapfen.
Da mein Vorrat an alten Schraubzapfen zur Neige gegangen war, suchte ich nach geeignetem Ersatz.
Ich bin in einem Laden für Künstler und Architekten fündig geworden.
Für Architekturmodelle gab es dort Butyrate Rohre, mit 4.8 mm Aussen und 2.3 mm Innendurchmesser.
Perfekt für Schraubzapfen! Das Material ist ähnlich wie ABS.
Eignet sich prima als Schraubzapfenersatz.
Kann auch bei Modulor im Online Shop bezogen werden.
Links ist der Aufbau eines Ferrari 360 Modena mit den Schraubzapfen zu sehen.
Der im Bild gezeigte blaue Zapfen ist Original (P908) der weiße daneben ist neu.

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